Wachtel-Bibeli im Kindergarten Alpen III
Es wird ausgebrütet
J. Ajvazaj und Ch. Flachsmann , April 2023
Zwischen den Sport- und Frühlingsferien beschäftigten wir uns im Kindergarten Alpen III mit dem Thema Ei und Huhn. Dabei durfte das unvergessliche Erlebnis, Hühnereier auszubrüten, natürlich nicht fehlen. Frau Flachsmann kennt eine Familie in Wasterkingen, die Wachtelhühner besitzen und sie gaben uns 24 Wachteleier samt Brutkasten, Wärmelampe, Käfig und Futter. Als wir die Eier in den aufgewärmten Brutkasten legten, begann nun das Ausbrüten. Täglich wurde der Brutkasten mit wenig Wasser befüllt und beachtet, dass die Temperatur bei 37 Grad lag. Nun hiess es warten.
Nach 17 Tagen, mit ganz viel Fürsorge und Geduld der ganzen Klasse, war es endlich so weit. Die Eier bewegten sich, die Küken begannen im Ei zu piepsen und pickten mit ihrem Eizahn die Schale auf. Nach harter Arbeit schlüpften die ersten kleinen sowie süssen Wachtelküken aus dem Ei- grosse Aufregung im Kindergarten und funkelte Kinderaugen. Die neun von ursprünglich 24 kleinen «Flieger», wie wir sie liebevoll genannt haben, waren nach einem Tag schon flauschig. Bibi», «Kimon», «Lazar» und die anderen sechs geschlüpften Bibelis zügelten wir in einen Käfig mit einer Wärmeplatte. Sie schlüpften doch erst grad, doch die süssen «Wachtelbibeli» waren so selbstständig und frästen in ihrem grossartig ausgestatteten Käfig, wie ein Sack Flöhe hin und her. Leider waren die anderen Eier nicht befruchtet bzw. hatten es drei Wachtelbibeli nicht geschafft und sind gestorben. Die Kinder waren sehr traurig, aber sie haben gelernt und verstanden, dass es so weit kommen kann.
Auch die anderen Klassen hatten von diesem Ereignis gehört und durften an diesem fantastischen Phänomen teilhaben. Die Eltern unserer Klasse hatten ebenso die Möglichkeit unsere süssen Küken kennen zu lernen und die Kinder beim Ausmisten zu beobachten.
Während des Freispiels beobachteten die Kinder die Wachtelbibelis und durften sie manchmal auch herausnehmen. Füttern, Misten und Streicheln gehörte dazu und sollte gelernt werden. Nach ca. zweieinhalb Wochen mussten wir uns von unseren Küken verabschieden, was uns überhaupt nicht leichtfiel. Die Kinder wollten sie am liebsten im Kindergarten behalten, doch das ist leider nicht möglich. Mit den Kindern aus dem zweiten Kindergartenjahr wurden die Bibelis zurück nach Wasterkingen gebracht, wo auch ihr Zuhause ist. Wir warten und freuen uns jetzt schon, Fotos von der Familie zu erhalten und zu sehen, wie gross und kräftig unsere süssen Bibelis geworden sind.