Die Grossen lesen den Kleinen vor
Leseprojekt Kindergarten Alpen III und Klasse 6B
M. Freitag, Juni 2023
Im Rahmen von QUIMS haben der Kindergarten Alpen III von Frau Ajvazaj und die 6. Klasse von Frau Freitag gemeinsam ein Leseprojekt durchgeführt. Die 6. Klässler:innen haben in Gruppen je ein Bilderbuch ausgesucht und dieses während einer Woche vorbereitet. An einem sonnigen Morgen haben sich die beiden Klassen auf dem Pausenplatz das erste Mal getroffen. Dabei haben sie sich gegenseitig vorgestellt und miteinander gespielt. Ob Fussball, Schaukeln oder Springseilen, die «Grossen» und die «Kleinen» hatten alle ihren Spass. Nachdem die 6. Klässler fit für das Vorlesen waren, wurden die Kindergartenkinder eingeladen. In kleinen Gruppen konnten diese während vier Tagen je eine Geschichte hören und nach dem Vorlesen haben die Kinder gemeinsam jeweils etwas gezeichnet.
Folgend berichten fünf 6. Klässler:innen von ihrem Vorlese-Projekt:
Lucas:
Das Büchervorlesen an den Kindergärtner:innen war am Anfang nicht das Beste. Aber nachdem wir es die ersten paar Male geübt hatten und es das erste Mal vorlasen, hatten wir schon mehr Lust und Spass bekommen. Was uns am meisten Spass machte, war, dass wir mit den Kindergärtner:innen viel Zeit verbrachten und Spass mit ihnen hatten. Was auch noch lustig war, war die Reaktionen von ihnen. Meine Gruppe fand das Vorlesen ein tolles Ding.
Danilo:
Wir hatten das Buch „Der Superwurm“ und die Kindergartenkinder hatten viel Spass mit uns. Alle haben gut mitgemacht und es war auch für alle lustig. Ich war erstaunt, was einige Kindergärtner:innen schon konnten und auch, wie sie mit uns geredet haben. Manche Kinder habe (n) ich (wir) schnell ins Herz geschlossen und manche auch gut kennengelernt. Ich bin auch erstaunt, wie schnell ein Kind jemandem ans Herz wächst. Ich glaube auch, dass die meisten Sechstklässler:innen ein bisschen traurig sind, dass wir nicht genug lang hier im Alpen sind, um zu erleben, wie die Kindergärtner:innen in die erste Klasse kommen. Ich gebe auch ein Lob an die Eltern der Kinder, welche sie sehr gut erzogen haben. Alle Kinder waren respektvoll und anständig. Ich muss auch sagen, dass die Kindergartenkinder gut zuhörten. Die Kindergärtner:innen hatten hoffentlich Spass bei unserem Vorlesen und ich hoffe, dass wir wieder so etwas machen können. Ich finde solche Sachen gut und man sollte das mehr machen, weil die kleineren Kinder nicht Angst von uns Sechstklässlern haben müssen. Es war auch schön, mit den Kindergärtner:innen eine Freistunde zu geniessen. Ich bedanke mich bei allen Kindern und Lehrpersonen für dieses Projekt.
Marielou:
Meine Gruppe hatte das Buch «Der Grüffelo». Bei mir ist das Vorlesen sehr gut verlaufen, die Kindergartenkinder sowie auch die anderen Kinder aus meiner Gruppe haben sehr gut mitgemacht. Ich war am Anfang noch etwas angespannt, weil ich die Kinder noch nicht gut kannte. Doch da wir im Unterricht oft geübt hatten, fiel es mir immer leichter vor den Kindern alleine zu lesen. Es war eine tolle Erfahrung für mich. So wie die Kinder ausgesehen haben, hatten sie auch Spass. Die Kinder, denen ich vorgelesen habe, waren sehr ruhig und haben nicht viel gesprochen. Doch sie haben meine Fragen immer richtig beantwortet und sie haben auch aktiv mitgeschaut. Nach dem Lesen hatten wir noch etwas Zeit. Wir zeichneten alle zusammen Bilder aus der Geschichte. Die meisten Kinder malten die Maus oder denn Grüffelo. Ich half den Kindern ihre Zeichnungen zu gestalten. Wir freuen uns schon auf die drei weiteren Tage, an denen wir anderen Kindern unsere Geschichte vorlesen und die Kindergartenklasse besser kennen lernen können.
Aleksandra:
Meine Klasse durfte mit den Kindergartenkinder eine Lektion draussen verbringen, bevor das Projekt startete, damit wir uns ein bisschen kennenlernen können. Zuerst haben wir alle zusammen ein Kennenlern-Spiel gespielt, bei welchem wir unsere Namen sagen mussten. Danach spielten ich und meine Freunde mit Kindergärtner:innen bei der Vogelschaukel, also wir haben sie eigentlich nur geschaukelt und ein bisschen geredet. Wir wurden in Gruppen mit jeweils vier Kindern aufgeteilt und durften dann ein Buch aussuchen, das wir den Kindergärtner:innen vorlesen möchten. Meine Gruppe hatte ein Buch namens „Nicki“ ausgewählt, weil es für uns wirkte, als hätte es sehr wenig Text und keine schwierigen Wörter für die Kindergärtner:innen. Die Kindergartenkinder wurden dann auch in Gruppen aufgeteilt damit wir ihnen vorlesen konnten. Dann hat jeden Tag ein anderes Kind vorgelesen, damit alle mal drankommen. Es war sehr interessant mit den Kindern, weil wir sie noch nicht so gut kannten. Als wir das Buch fertiggelesen hatten, zeichneten wir mit den Kindergärtner:innen. Ein paar Kinder spielten auch gerne ein Ratespiel mit uns. Wir fragten sie dann auch noch, was ihre Hobbys sind oder welche Sportart sie gerne mögen. Ich fand das Projekt gut, weil wir viel Spass hatten, und ich hoffe, dass die zukünftigen Kindergartenkinder auch etwas vorgelesen bekommen.
Mina:
Unsere Klasse teilte sich vor zwei Wochen in Gruppen auf, in welchen wir verschiedene Kinderbücher vorbereiteten. Am Montag fingen die Gruppen an, den Kindergartenkindern das Buch vorzulesen. Es bereitete uns Freude, weil es den Kindergärtner:innen Spass machte uns zuzuhören. Nachdem die Gruppen das Buch fertig vorgelesen hatten, malten oder zeichneten sie mit uns (die Zeichnungen hatten mit dem Buch zu tun). Alle Kinder waren unterschiedlich, einige waren eher scheu, die anderen waren mutiger bzw. haben sich mehr getraut mit uns zu sprechen. Mehrheitlich hörten uns die Kindergärtner:innen gut zu und liessen sich nicht ablenken.