Die Klasse 4a schreibt Geschichten
Die Klasse 4a von Herr Brun verfasste im Deutschunterricht spannende Geschichten zu verschiedensten Themen. Nachdem die Kinder den untenstehenden Auftrag erhalten hatten, machten sich die jungen Autor:innen gleich ans Schreiben ihrer Geschichten. Anschliessend wurden die Texte mit Hilfe der Mitschüler:innnen überarbeitet und auf dem Computer geschrieben. Gerne möchten wir Ihnen einige Geschichten der Klasse zeigen.
Viel Spass beim Lesen!
Die mysteriöse Hexe
Céline, Klasse 4a, April 2023
An einem sonnigen Nachmittag gingen Lisa und Mia auf die Wiese. Auf der Wiese waren Lollipop und Kaugummi. Lollipop war Lisas Pferd, und Kaugummi war Mias Pferd. Sie lagen gemütlich auf der Wiese. In dem Moment fragte Lisa: «Sollen wir einen Ausritt machen?» «Okay, komm, wir holen die Pferde von der Weide», sagte Mia. Sie holten die Pferde von der Weide und putzten sie mit Stroh. Wenige Minuten später ritten die Mädchen los.
Als einige Zeit vergangen war, waren sie schon im Wald. Die Sonne ging auch schon bald wieder unter. «Komm Lisa, kehren wir zurück», sagte Mia auf einmal. «Warum denn?», fragte Lisa. «Weil es bald dunkel wird, ist doch logisch!», sagte Mia. Lisa fand es schade, dass sie zurückgehen mussten. Aber sie wollte keinen Streit mit Mia, also ging Lisa mit ihr nach Hause. Dort striegelten sie die Pferde nochmals. Kurze Zeit später führten die zwei Mädchen Lollipop und Kaugummi wieder in den Stall und krochen müde in ihr Bett.
Etwa so um Mitternacht hörten Lisa und Mia ein raschelndes Geräusch. Lisa wachte vor Schreck auf und schaute schnell aus dem Fenster. «Mia», flüsterte Lisa zitternd. «Mia», sagte sie nochmal. Mia erwachte langsam. Lisa sagte: «Ich habe das Gefühl, dass uns jemand draussen beobachtet!» Mia war noch sehr müde und knurrte: «Ach Quatsch, schlaf jetzt wieder ein!» Doch dann hörten sie beide das raschelnde Geräusch, danach wurde es wieder still für einige Zeit. Mutig ging Lisa zur Tür. «Was machst du Lisa!?», fragte Mia aufgeregt. Doch Lisa antwortete nicht. Sie öffnete die Türe ganz langsam. Da hörten die beiden Mädchen ein lautes, ängstliches Wiehern. «Die Pferde!», schrie Lisa. Jetzt stolperte Mia aus dem Bett. Lisa stürmte nach draussen zu Lollipop und Kaugummi. Das Wiehern wurde immer wieder lauter. Mia stürmte jetzt auch raus und ging mit Lisa mit.
Kaugummi schlug immer wieder an die Stalltür. Als sie die Stalltür öffneten, sahen sie das Lollipop fehlte. Das Pferd war sicher entführt worden! Sofort machten sie sich auf die Suche nach Lollipop. Kurze Zeit später kamen sie an einen Abgrund, ein Abgrund ist ein tiefes Loch. Die Mädchen wussten nicht, was sie machen sollten. Da erschien ein Fuchs und wollte ihnen helfen. Er bellte zweimal und auf einmal erschien ein Regenbogen, der über den Abgrund führte. Die Mädchen bedankten sie sich beim Fuchs und ritten über den Regenbogen auf den Wald zu. Wenige Minuten später, sahen sie eine gruselige Hütte und stiegen von Kaugummi ab. Aus der Hütte hörten sie ein lautes Wiehern. Lisa und Mia rannten zur Hütte und machten die Türe auf. Lollipop war drinnen, er war in einem Käfig eingesperrt. Plötzlich kam wie aus dem nichts eine Hexe und wollte Lisa und Mia einsperren. Die Hexe holte einen Zaubertrank und warf ihn Mia und Lisa zu. Plötzlich verwandelten sie sich in Frösche. Kaugummi erschrak und rannte schnell zurück in den Wald. Die Hexe lachte Mia und Lisa aus und ging zu Lollipop. Lollipop zitterte und wollte der Hexe nicht vertrauen. Die beiden Frösche hüpften zu der Hexe und Lollipop und wollten dem armen Pferd helfen. Doch die Hexe bemerkte das und schnappte die beiden Frösche. Sie ging zur Küche und schubste die Mädchen in den Käfig. Lollipop wieherte unruhig draussen. Die Mädchen hofften, dass sie jemand retten würde. Die Hexe aber blieb in der Küche stehen und kochte eine schleimige Pilzsause, damit sie Mia und Lisa darin kochen konnte.
Kaugummi kam auf seiner Flucht an eine Lichtung und blieb unruhig. Er wieherte so laut er konnte und plötzlich erschien ihm eine Fee. Sie ging auf Kaugummi zu und fragte ihn, was passiert war. Die Fee verstand alle Tiere und wollte dem Pferd helfen. Kaugummi führte sie zur Hütte. Die Fee ging hinein und verzauberte die Hexe in ein Faultier und verwandelte die beiden Mädchen schnell wieder in Menschen zurück. Blitzschnell rannten Lisa und Mia zum Käfig, öffneten ihn und schwangen sich auf Lollipop. Sie ritten so schnell sie konnten und Kaugummi und die Fee folgten ihnen. Kurz darauf kamen sie wieder an den Abgrund. In diesem Augenblick erschien erneut der magische Fuchs und bellte zweimal. Da erschien der Regenbogen noch einmal und die Mädchen ritten schnell über den Abgrund. Erleichtert ritten die Mädchen nach Hause, und lebten glücklich bis an ihr Ende.
Alex und der Riese
Jana, Klasse 4a, April 2023
Es begann alles an einem sonnigen Montag im Jahr 1986, als ein kleiner Junge namens Alex auf die Welt kam. Zwei Tage nach seiner Geburt verliess ihn seine Mutter, weil sie Kinder nicht leiden konnte. Der Vater war am Boden zerstört. Er musste arbeiten, denn sie waren sehr arm. Leider lief nicht alles nach Plan, denn auf dem Weg zur Arbeit wurde der Vater von einem grossen Lastwagen überfahren und starb.
Alex lebte danach im Waisenhaus und wurde nun schon sechs Jahre alt. Im Waisenhaus ging es Alex nicht gut, weil die Betreuerinnen sehr gemein und streng waren. Irgendwann mal wollte eine Frau ein Kind adoptieren und sie war an Alex interessiert. Später an dem Tag durfte Alex mit ihr in sein neues Zuhause gehen. «Pack deine Sachen», sagte die Frau ganz lieb zu Alex. Alex packte seine Sachen ein und stellte sich Miriam seiner neuen Adoptivmutter vor.
Wenig später gingen sie schon los. «Wo wohnst du denn?», fragte Alex Miriam. «Im Wald», antwortete sie. Sie liefen durch den Wald über einen breiten Kiesweg, bis sie bei einem kleinen Haus ankamen. «Da sind wir», sagte Miriam dann öffnete sie die Türe des kleinen Hauses. Sie gingen hinein. Miriam zeigte Alex sein neues Zimmer. Das Zimmer war sehr klein, aber Alex gefiel es wirklich gut. Mit der Zeit gewöhnte sich Alex an sein neues Zuhause. Die Zeit verging schnell und Alex war jetzt schon elf Jahre alt. Er durfte endlich das erste Mal alleine in das kleine Dorf, um Brot zu kaufen. Ohne zu überlegen, lief er schon los. Er eilte durch den Wald und dann war er eigentlich schon da. Gerade als er vor der Bäckerei stand, merkte er, dass er das ganze Geld und seinen Rucksack vergessen hatte. Alex drängelte sich durch die Menschenmasse im Dorf und rannte den Waldweg nach Hause zurück. Er stürmte in sein Zimmer und griff nach seinem Rucksack und rannte wieder raus.
Nun lief er gemütlich auf dem Waldweg zurück in Richtung Dorf. Plötzlich hörte er ein lautes Knacken. Auf einmal sprang ein riesiger Mann aus dem Gebüsch neben ihm. Der Mann hatte eine Glatze und einen roten langen Bart: «Möchtest du bei mir daheim eine Tasse Tee trinken?», fragte der Riese friedlich. «Ja gern», antwortete Alex, «aber ich muss noch in das Dorf gehen Brot kaufen für meine Mutter». «Och schade, ich habe mich so gefreut», sagte der Riese traurig. «Na gut, ich komme trotzdem mit. Aber nicht lange», lenkte Alex ein. Alex freute sich über den Tee und lächelte. Obwohl Alex sich komisch fühlte, ging er mit dem Riesen mit.
Sie liefen quer durch den Wald über einen Weg voll mit Pflanzen. Auf einmal standen sie vor einem komischen, kleinen Haus. Der Riese packte Alex am Arm und zog ihn in das kleine Häuschen. «Jetzt habe ich dich du dummes Kind!», höhnte der Riese ganz böse. «Jetzt wirst du für immer mein Diener sein». «Das kannst du mir nicht antun», schrie Alex. «Oh doch, das kann ich sehr wohl», sagte der Riese. «Was guckst du so blöd? Putz meine Schuhe sofort!», befahl er Alex. «Aber Sie tragen doch gar keine Schuhe?», fragte der eingeschüchterte Junge. «Dann putz eben meine Füsse», grummelte der Riese. Alex nahm einen nassen Lappen und fing an die Füsse des Riesens zu putzen. Es war einfach ekelhaft, doch Alex dachte nur nach, wie er von dem Riesen entkommen konnte. «Jetzt feil gefälligst meine Nägel», befahl der Riese. Alex griff nach der Nagelfeile und dachte sich: «Oh, das ist ja perfekt für meinen Plan.»
«Ich muss auf das WC», sagte Alex. «Geh, aber schnell», antwortete der Riese. Alex ging in das WC und schloss die Tür. «Zum Glück gibt es hier ein Fenster», seufzte Alex. Schnell knackte er mit der Nagelfeile das Fenster vom WC auf und kroch durch. Dann hörte er den Riesen schreien «KOMMST DU ENDLICH MEINE NÄGEL FEILEN?»
Alex rannte so schnell er konnte weg, natürlich den Kiesweg entlang. Dann war er wieder bei sich Zuhause und klopfte an die Tür. Miriam öffnete die Tür. «Ich habe das Brot», sagte Alex. «Leg es bitte auf den Tisch», antwortete Miriam. Alex legte das Brot auf den Tisch. «Oh nein ich habe die Milch vergessen!», rief er dann. Schnell stürmte Alex aus dem Haus. «Aber wir haben Milch daheim!», rief Miriam ihm nach, doch Alex war schon weg. Alex war auf dem Weg zum Dorf, aber nicht wegen der Milch. Gerade neben der Bäckerei war die Polizeistation, dort ging Alex hinein. «Hallo was suchst du denn hier?», fragte ein Polizist. «Es gibt einen Riesen, der Kinder als gefangene Diener hält», erzählte Alex dem Polizisten. «So ein Quatsch», sagte der Polizist. «Wenn du mir nicht glaubst, dann fange ich ihn halt selber!», sagte Alex und ging aus der Polizeistation raus.
Traurig lief er nach Hause, weil er wusste, dass er das nicht alleine schaffen konnte. Im Wald traf er den Jäger und erzählte ihm die Geschichte. Der Jäger glaubte ihm auch nicht. Alex entschied sich zurück zum Haus des Riesen zu gehen. Gerade als er dort war, stürmte der Riese aus der Tür und knallte sie zu. Wütend versuchte der Riese nach Alex zu greifen, der Jäger hörte den wütenden Riesen schreien und kam sofort vorbei. Der Riese griff den Jäger mit einem grossen Schläger mit Metallstacheln dran an, daraufhin schoss der Jäger vor lauter Angst auf den Riesen. Den Schuss hörte man bis ins Dorf. Die Leute kamen neugierig vorbei, jetzt glaubte der Polizist Alex und alle feiern ihn und den Jäger als Helden. Von jetzt an waren alle Menschen im Dorf glücklich bis an ihr Lebensende ohne dass ihre Kinder vom Riesen entführt wurden.
Tom und Prinz Bejamin retten die Galaxie
Nikolaos, Klasse 4a, April 2023
Tom lebte im Königreich Avantia. Er war ein Ritter und war 9 Jahre alt. Er war der beste Ritter seines Alters und so gut wie ein erwachsener Ritter.
Eines Tages rief König Hugo Tom für eine Aufgabe zu sich. Er sollte nämlich das Lavamonster besiegen. Tom wusste, er würde es nicht alleine schaffen. Er fragte den König, ob sein Sohn Prinz Benjamin mit ihm mitkommen dürfte, weil er auch ein sehr guter Kämpfer war. Der König wollte nicht, dass sein Sohn den Palast verlässt, weil er der nächste König werden sollte, darum wollte der König nicht, dass er stirbt. Also musste Tom alleine gehen, aber so schnell gab er nicht auf. Er schlich sich nachts an den Wachen vorbei, bis zu Prinz Benjamins Schlafzimmer. Er klopfte an die Tür. Prinz Benjamin machte die Tür auf und fragte: «Was machst du hier, Tom? Du darfst nicht hier sein. Wenn dich jemand hier erwischt, dann landest du im Gefängnis.» «Keiner wird mich erwischen», sagte Tom, «ich wollte dich fragen, ob du mit mir zum Vulkan gehen willst, damit wir beide das Lavamonster besiegen können. Alleine kann ich es nicht schaffen. Sag aber nichts zu deinem Vater und schliess die Tür ab, damit er nicht rein kann. Schreib ihm, dass du die ganze Woche nicht gestört werden willst.» Also machte Benjamin alles, was Tom gesagt hatte, aber er fragte Tom: «Und wie willst du mit mir durch die Pyramide kommen?» «Du verkleidest dich.» Prinz Benjamin verkleidete sich als Ritter, stieg aus dem Fenster und ging mit Tom in den Wald, um dort zu übernachten.
Als es Morgen war, gingen sie los. Sie liefen aus der goldenen Pyramide und auf den Vulkan zu. Sie waren vorsichtig, damit keine Lavabomben auf sie fallen konnten. Sie wussten, dass sie das goldene Medaillon zerstören mussten, damit das Lavamonster aufhört Schaden anzurichten. Sie gingen leise in den Vulkan hinein, so dass das Lavamonster sie nicht bemerkt. Plötzlich hörten sie ein lautes Brüllen, sofort schossen sie Pfeile auf das Monster. Das Lavamonster wehrte sich mit Lavabomben. Sie konnten nur knapp ausweichen. Tom und Benjamin warfen Wurfmesser auf das Lavamonster. Das Ungeheuer schoss weiterhin noch mehr Lavabomben auf die beiden Jungen. Tom und Prinz Benjamin gingen hinter einen Felsen, damit sie nicht von Lavabomben getroffen werden konnten. Tom sagt zu Prinz Benjamin: «Ich schleiche mich auf die andere Seite, während du ihn ablenkst.» Prinz Benjamin kam hinter dem Felsen hervor und rief das Lavamonster auf seine Seite. Während Prinz Benjamin das Lavamonster ablenkte, schlich sich Tom auf die andere Seite, um das Lavamonster später von hinten anzugreifen.
Während im Vulkan der Kampf tobte, war der König besorgt und ging zu Prinz Benjamins Schlafzimmer. Als er sah, dass die Türe abgeschlossen war, rief er ein paar Wachen, damit sie die Tür aufbrechen konnten. Als die Tür aufgebrochen war, war niemand im Zimmer drin. Der König befahl allen Wachen Prinz Benjamin in der Stadt zu suchen. Aber niemand konnte ihn finden. Der König schickte ein paar Wachen aus zum Vulkan. Die Wachen fanden die beiden Jungen schnell und sie halfen Tom und Prinz Benjamin gegen das Lavamonster. Dann zerstörte Tom mit seinem Schwert das Medaillon. Endlich ging das Lavamonster zurück in seine Höhle und schlief dort ein. Tom, Prinz Benjamin und die Wachen gingen zum König zurück. Der König war sehr glücklich und erleichtert, dass alles gut gegangen war und so lebten alle bis am Ende ihres Lebens fröhlich.