Räbeliechtli

Ein Wagen für den Räbelichtliumzug mit geschnitzten Räben und gestickten Portaits.

Von den Vorbereitungen bis zum Umzug

Meret und Alessia aus der Klasse 6a, November 2024

Für den Räbeliechtliumzug haben wir schon lange im Voraus begonnen zu sticken. Zuerst haben wir ein schwarz-weisses Bild auf ein Blatt gezeichnet, das dann auf den Stoff übertragen. Das war gar nicht so einfach! Einige Linien waren ganz dünn und schwer nachzuzeichnen, aber wir haben uns wirklich Mühe gegeben. Dann kam das Sticken, und das hat richtig lange gedauert. Manche von uns hatten das Sticken noch nie gemacht, und die Nadeln waren manchmal schwierig zu handhaben. Es war trotzdem lustig, weil wir uns alle gegenseitig geholfen haben und viel gelacht haben. Als ein paar Bilder fertig waren, haben wir sie zusammengesteckt und später mit der Nähmaschine zusammengenäht. Das war nochmal eine grosse Herausforderung! Wir mussten ganz vorsichtig sein, damit nichts verrutscht und die Stiche schön gerade bleiben. Stück für Stück wurden immer mehr Bilder fertig, und so konnten wir immer mehr zusammensticken und nähen, bis wir schliesslich eine richtig grosse Fläche hatten. Danach haben wir alles an den Wagen befestigt. Wir haben die Bilder ans Holz gebostitscht – das heisst, wir haben sie mit kleinen Nägeln festgemacht. Am Ende haben wir auch noch Lichterketten in den Wagen geklebt. Als alles fertig war, sah unser Wagen wirklich toll aus! Vor dem Räbeliechtliumzug haben die Lehrer die Räben, die wir am Tag davor gemacht hatten, auf dem Wagen montiert. Mit den kleinen Kerzen in den Räben hat alles wunderschön geleuchtet. Wir waren alle stolz auf unser Werk, und es war ein tolles Gefühl, unseren Wagen im Umzug zu sehen.

von Meret

Viele verschiedene Schulen haben sich beim Gemeindehausplatz getroffen. Es war schon spannend, alle dort zu sehen! Es waren so viele Kinder und auch ein paar Lehrer, die uns geholfen haben. Wir mussten lange warten, bis wirklich alle angekommen sind, und es wurde langsam dunkel. Das fand ich eigentlich ganz schön, weil dann die Lichter der Räben noch heller geleuchtet haben. Als wir dann endlich losgelaufen sind, hat alles um uns herum geglitzert – überall waren diese kleinen, leuchtenden Räben. Man hat sich wie in einer anderen Welt gefühlt, fast wie in einem Märchen. Die Leute standen am Rand und haben uns zugeschaut, einige haben sogar gewunken und gelächelt. Wir sind bestimmt eine Stunde lang gelaufen, aber es hat sich gar nicht so lange angefühlt, weil es so viel zu sehen gab. Einige Kinder hatten sogar extra grosse Räben, die sahen richtig cool aus! Wir mussten auch viele Wagen ziehen. Darauf hatten wir unsere Stickportraits und noch mehr Räbenlichter. Manchmal war das Ziehen ein bisschen schwer, aber wir haben uns gegenseitig geholfen und zusammen gelacht. Früher gab es wohl immer Kutschen mit Pferden, und die Kindergärtner durften darauf sitzen. Das hätte ich gern mal erlebt, aber heute war das eben nicht so. Die Kindergärtner mussten auch laufen und sie sahen alle ein bisschen müde aus am Ende. Aber wir haben es alle geschafft! Am Schluss, als wir wieder beim Gemeindehausplatz waren, gab es für jeden ein Weggli und ein Schoggistängeli. Das war das Beste! Alle haben sich gefreut, und wir haben die Leckereien zusammen gegessen. Es war wirklich ein schöner Abend, und ich freue mich schon auf nächstes Jahr!

von Alessia