Zukunftstag 2024
Einblicke in die Berufswelt
M. Freitag, Dezember 2024
Unsere Schülerinnen und Schüler der Klasse 5b durften am Zukunftstag spannende Einblicke in die Arbeitswelt gewinnen und einen spannenden Tag erleben.
Die Eindrücke der Kinder sind lebendig, authentisch und inspirierend – viel Spass beim Miterleben, wie sie die Arbeitswelt entdeckt haben!
Mein Zukunftstag in vielen Berufen aber in einer Firma
Ich war bei meiner Tante in der Firma. Dort gab es mehrere Berufe, meine Tante arbeitet in einem Büro. Die ganzen Arbeiter und Arbeiterinnen haben extra etwas für den Zukunftstag organisiert. Beim Programm waren auch andere Kinder dabei.
Danach haben wir uns alle kennen gelernt und wurden in Gruppen eingeteilt. In den Gruppen machten wir einen Postenlauf und schauten uns verschiedene Berufe an. Zum Beispiel haben wir in der Physio mit dem Rollstuhl einen Parcours gemacht. Und bei den Putzern durften wir so einen Wagen fahren, mit welchem man putzt.
Zum Schluss es war mega cool, ich möchte unbedingt dort arbeiten. Ich habe vieles gelernt. Ich habe es mir im Voraus wirklich nicht so grossartig vorgestellt, wie es tatsächlich war.
Elina
Mein anstrengender Tag bei meinem Vater
Am Morgen früh stand ich am 06:30 Uhr auf. Anschliessend habe ich mich angezogen und Frühstück gegessen, anschliessend gingen wir los. Um 7:30 Uhr waren wir in der Firma, wir gingen mit dem Auto. Im Büro war mir richtig langweilig, weil ich nur meinem Vater beim Arbeiten zuschauen musste. Ein paar Minuten später standen wir auf und liefen nach unten, dort durfte ich mitarbeiten. Als mein Vater mich rief, musste ich wieder nach oben gehen. Dann hat mich mein Vater zu den anderen Kindern gebracht und dort spielten wir ein Spiel. Nach dem Spiel gingen wir in verschiedene Räume. Eine halbe Stunde vor der Mittagspause konnten wir wieder zu den Eltern gehen. Mein Vater war nicht im Büro. Ich ging zu einer Frau, die mir half meinen Vater zu finden. Sie rief meinen Vater mit dem Handy an, aber er nahm nicht ab. Danach versuchte es auch jemand anders, aber er nahm noch immer nicht ab. Ich durfte noch ein bisschen helfen und plötzlich rief mein Vater an und ich musste zu meinem Vater. Dort erklärte er, wie er arbeitet. Dann hat mich mein Vater zum anderen Gebäude gebracht. Dort durfte ich Pizza backen. Ich habe meine selbstgemachte Pizza mit meinem Vater geteilt.
Am Nachmittag wurden wir in zwei Gruppen unterteilt. Zuerst waren wir unten im Lager und dann hat mich mein Vater wieder nach oben gerufen mit zwei anderen Kindern. Wir durften ein Tiktok Video machen, aber nur die Kinder, die wollten. Nach ein paar Minuten tauschten wir mit den anderen. Als wir oben ankamen, hat eine Frau uns alles erklärt, was sie alles so macht. Dabei hat sie zu viel geredet. Dann gingen alle zu ihren Eltern zurück. Mein Vater war wieder nicht da, aber er kam dann schnell. Er musste unten noch was erledigen. Mir war in dieser Zeit richtig langweilig, ich lief nur hin und her. Langsam gingen die Arbeiter:innen nach Hause. Alle waren weg, als wir auf den Heimweg machten.
Es hat mir sehr gefallen. Nur dass mein Vater immer wieder unauffindbar war, fand ich blöd. Ich will noch mal so ein Tag erleben. Aber ich weiss, dass ich diesen Job auf keinen Fall machen will.
Nisa
Hinter den Kulissen einer Blindenbibliothek
Ich war mit meiner Mutter in der SBS (schweizerische Bibliothek für Seh-und Lesebehinderte).
Um 7 Uhr bin ich aufgestanden hab gefrühstückt und bin mit der S-Bahn zur Arbeit gefahren. Dort habe ich als erstes den Toblerone Vorrat meiner Mutter leer gefuttert. Anschliessend hat sie mich in ein Zimmer geführt. Dort habe ich erstmal Znüni gegessen. Dann kam eine fremde Frau ins Zimmer. Sie hat mich nachher den ganzen Tag begleitet. Aber später dazu mehr. Sie hat mir erzählt, wieso sie Blinde unterstützen und was ihre Einnahmequellen sind. Anschliessend hat sie mich durch die Gänge geführt. Als erstes sind wir zu den Hörbuchstudios. Dort hat uns ein Mann gezeigt, wie blinde Personen die Bücher lesen und was für ein Knochenjob das ist. Dann haben wir uns die alten und neuen Schreibmaschinen angeschaut. Anschliessend habe ich Mittag gegessen, es war sehr lecker. Als ich fertig gegessen hatte, holte mich meine Mutter ab. Wir gingen wieder runter in den Raum, den ich anfangs erwähnt habe. Dort habe ich dann noch mein Mindmap für die Schule gestaltet.
Es war sehr spannend und hat mir gut gefallen. Ich würde meinen Zukunftstag gerne noch einmal so erleben. Mich hat erstaunt, dass die Blindenschrift so einfach ist. Kurz gesagt – es war grossartig.
Robin
Bei Swiss Mechanix
Um 06:00 Uhr früh bin ich schon mit dem Zug davon gefahren nach Effretikon. Am Bahnhof traf ich dann Peter, einen guten Freund meines Vaters. Er war mein Begleiter am Zukunftstag. Er arbeitet bei Swiss Mechanix.
Danach gingen wir mit seinen zwei kleinen süssen Hunden zu seinem Geschäft. Dort feuerten wir als erstes gleich mal in der Schmiedstube ein. Danach kamen dann die Lehrlinge. Sie mussten so eine moderne Kunst machen. Es war ein reines Dampfbad da drin, weil es ziemlich stark rauchte. Ach ja Schweissen gab’s auch. Das Geschäft ist übrigens ein Ausbildungszentrum für Lehrlinge. Ich durfte dann auch Schweissen. Irgendwann durfte ich sogar ohne Aufsicht Schweissen und Schmieden. Ich schweisste einen Würfel der 6 Zentimeter gross war.
Zum Mittagessen gab es Salat, Trutenbrust mit Reis und Saucen, es war sehr lecker. Ach ja wir gingen dann auch noch mit den Hunden laufen. Dafür, dass sie nicht gerade sehr gross sind, waren sie sehr schnell. Nach dem Mittag durfte ich sogar einen Brieföffner selber schmieden. Sie hatten auch CNC Fräsen, die riesig waren. Wir haben zuhause auch eine CNC Fräse, aber im Vergleich zu denen ist sie gar nichts. Es war anstrengend aber cool. Dann musste ich den Brieföffner schleifen und dann mit dem Flammenwerfer hinten veröden und danach nochmal von Hand polieren.
Es war ein sehr schöner Tag. Aber am Abend war ich sehr müde.
Schimun
Ein Abenteuer bei meinem Gotti bei der Arbeit
Ich war bei meinem Gotti bei der Arbeit, bei den Maler: innen und Gipser: innen. Mein Gotti ist aber nicht eine Malerin oder Gipserin, sie arbeitet eigentlich nur in der Buchhaltung oder so etwas. Und jetzt erzähl ich euch alles.
Zu Beginn haben wir besprochen, was ein Gipser und Maler ist. Ein Gipser ist jemand, der die Wände und Decken vergipst. Er vermischt Wasser und Gipspulver und streicht die Masse dann mit einem Spachtel an die Wand. Das machen sie innen und aussen. Eine Malerin ist jemand, die die fertig gegipsten Wände anmalt. Sie malt auch innen und aussen die Wände an. Danach haben wir richtig mit der Arbeit angefangen: Wir haben mit einem Spachtel eine Holzwand vergipst und dann gemalt. Zuerst haben wir eine alte weisse Wand wieder mit weisser Farbe frisch gestrichen und sie auch noch mit bunter Farbe verschönert. Danach haben wir endlich Mittag gegessen. Nach dem Mittag haben wir Formen gegossen und die Formen angemalt. Anschliessend war es eigentlich schon zu Ende.
Sofia
Ein Tag auf der Baustelle
Ich bin um fünf Uhr aufgestanden und habe mich umgezogen. Mein Vater und ich fuhren anschliessend gleich los. Wir sind 1 Stunde gefahren, wir hatten schon am Morgen Stau. Danach gingen wir in eine Tankstelle und kauften ein Gipfeli. Etwa fünf Minuten später, kamen wir endlich bei der Baustelle an. Ich musste erst im Auto warten, bis die anderen sich die Arbeitskleider angezogen hatten. Anschliessend begrüsste ich alle und musste auch gleich schon den Boden putzen.
Ich habe dann meinen Vater verloren, glüchlicherweise fand er mich wieder und erschreckte mich. Um 10 Uhr machten wir Pause. Dazu gingen wir zum Auto und assen dort etwas. Zwanzig Minuten später haben wir weiter gemacht, ich durfte ein ganzes Zimmer alleine bemalen. Mein Vater kam dann irgendwann und fragte mich, wie weit ich bin. Nach einer halben Stunde war ich dann fertig und durfte meinem Vater helfen. Ich durfte einen Weissputz machen. Man muss mit einer Maschine auf die Wand spritzen und die Masse mit einem Werkzeug an der Wand verstreichen. Mein Vater hat immer den oberen Teil gemacht und ich die untere Hälfte. Er musste aber am Schluss jeweils nochmals durchfahren, denn bei mir war es nicht so gerade.
Das haben wir bis 12 Uhr gemacht und um 12 haben wir Mittagspause gemacht. Meine Mutter hat mir ein Sandwich eingepackt und meinem Vater hat meine Mutter das Essen von gestern eingepackt. Ich durfte etwas probieren, es war lecker, aber sehr scharf. Habe ich noch erwähnt, dass es ein albanisches Essen ist? Um 13 Uhr haben wir dann weitergearbeitet, ich durfte noch zwei Zimmer bemalen. Müde ging ich am Abend nach Hause.
Suhejla