Projektwoche in der Tagesschulbetreuung Alpen

Die Kindergartenkinder führen Experimente durch

E. Imboldi, April 2024

Unsere Betreuerin Rosa hatte die Idee, ein Projekt mit den Kindern durchzuführen. Die Kinder haben sich für das Thema Experiment entschieden.

Während zwei Wochen durften die Kinder verschieden Experimente kennenlernen und durchführen. Dabei wurden wir von einem kleinen Mann begleitet, und zwar von Albert Einstein.

 

Einstein Handpuppe

Nach den zwei Wochen haben wir eine Expo für die Eltern organisiert. Die Eltern durften mit Hilfe ihrer Kinder die verschiedenen Experimente ausprobieren.

Gerne präsentieren wir euch einige Experimente, welche ihr auch Zuhause nachmachen dürft und wünschen viel Spass beim Ausprobieren!

Der magische Luftballon

Du brauchst:

1 Plastikflasche

1 Luftballon

2 – 3 TL Backpulver

Essig

Trichter

Vorbereitung:

Etwas Essig (ca. 2- 3 cm) in die Flasche geben. Dann mit Hilfe eines Trichters den Ballon mit Backpulver füllen. Den Ballon anschliessend am Flaschenhals befestigen.

Frau füllt Wasser mit Trichter in die Flasche
zwei Kinder stülpen Ballon über die Flasche
Ballon wird mit Backpulver gefüllt

Reaktion:

Durch die chemische Reaktion von Backpulver und Essig entsteht Kohlenstoffdioxyd und der Luftballon wird aufgeblasen.

Ballon füllt sich in zwei Teilen
blauer Ballon füllt sich
Junge freut sich über den Ballon
drei Kinder beobachten roten Ballon

Regenbogen-Biskuitrolle backen

Für den Biskuitteig brauchst du:

  • 6 Eiweiss
  • 240 g Zucker
  • 110 g Pflanzenöl
  • 120 ml Milch
  • 250 g Mehl
  • Verschiedene Lebensmittelfarben (lila, blau, grün, gelb, orange, rot)
  • Backblech
  • Zip-Beutel (Ideal einen Spritzbeutel)
  • Für die Füllung kannst du nehmen, was du magst (Nutella, Konfi, Dulce de Leche, Schlagrahm, etc.)

Und so geht es:

Schlage das Eiweiss mit Zucker steif. Giesse nach und nach das Öl, die Milch und das Mehl dazu und mische es vorsichtig unter die Eiweissmasse.

Kinder sieben Mehl in die Schüssel
Zutaten werden durch Sieb in die Schüssel gegeben
Teig wird angerührt

Die Masse kannst du nun in sechs Schüsseln gleichmässig verteilen. Färbe jede Schüssel mit einer anderen Lebensmittelfarbe. Fülle nun die verschiedenen farbigen Teigmassen in sechs verschiedene Beutel.

Mädchen färbt den Teig rot
Kind füllt Teig um

Lege ein Backblech mit Backpapier aus. Schneide nun bei jedem Beutel eine Ecke ab und gib die bunten Teigmassen abwechselnd und in Streifen auf das Blech.

Regenbogenteig auf dem Backpapier
Teig wird mit Füllung bestrichen

Backen bei 160 Grad Umluft ca. 15 Minuten.

Roll den Teig vorsichtig und lass ihn abkühlen. Am besten du fragst eine erwachsene Person. Lass nun den Teig zusammengerollt abkühlen.

Nach ca. 30 Minuten kannst du den Teig wieder vorsichtig aufrollen und die gewünschte Füllung darauf verteilen. Danach wieder zusammenrollen. 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.

Regenbogenroulade

Nun kannst du die Rolle probieren.

Wie funktioniert der Vulkan?

Du brauchst:

2 EL Natron oder Backpulver

warmes Wasser

Essig oder Zitronensaft

Flüssigseife oder Abwaschmittel

Lebensmittelfarbe (am besten rot wie Lava)

kleine PET-Flasche

Material für das Experiment
Kinder schauen gespannt auf den Vulkan

So geht es

1. Bastle einen Vulkan

Sei kreativ, sodass ein richtig schöner Vulkan entsteht. Lasse oben im Spitz des Vulkans eine Öffnung.

2. Bereite die Lava zu

Nimm eine PET-Flasche. Mische das Natron mit dem warmen Wasser und färbe die Mischung mit roter Lebensmittelfarbe. (Du kannst auch Randensaft benutzen). Nun gib noch einen kleinen Spritzer Abwaschmittel dazu.

Mädchen füllt Flüssigkeit in den Trichter
Mädchen füllt Flüssigkeit in Vulkan

3. Lass den Vulkan ausbrechen

Stell den Vulkan in einen tiefen Teller oder auf ein Küchenblech mit hohem Rand. Positionier nun die PET-Flasche unter dem Vulkan. Mit Hilfe eines Trichters und einem Messbecher kannst du nun den Essig oder den Zitronensaft dazugeben.

4. Beobachte den Vulkanausbruch!

Flüssigkeit kommt aus dem Vulkan

Wir lassen Farben wandern

Farben haben sich gemischt

1. Wir stellen sechs leere Trinkgläser nebeneinander.

 

Assistenz giesst Wasser in Gläser
Assistenz verteilt Farben

2. Wir füllen das erste, das dritte und das fünfte Glas mit Wasser und geben je einen Klecks Farbe dazu, das zweite, vierte und sechste Glas bleiben leer.

3. Die Kinder rühren nun in den drei Gläsern, bis sich die Farbe gut aufgelöst hat.

Farben mit Wasser mischen
Kind rührt gelbe Farbe mit Wasser an

4. Als Nächstes rollen wir Haushaltspapier zusammen, sodass sechs lange Rollen entstehen, welche wir anschliessend in der Mitte knicken.

 

Kinder rollen Haushaltspapier
Haushaltspapier wird gerollt

5. Nun setzen wir das Ende der Streifen in die Gläser.

Haushaltspapier wird in die Farben gelegt

6. Jetzt müssen wir warten! Dies dauert und dauert und dauert… Wir brauchen viiiiieeeeel Geduld bei diesem Experiment.

Kinder gucken gespannt, wie das Papier die Farben aufsaugt
Kinder warten bis Farben sich mischen

7. Jetzt läuft die Farbe von einem Glas ins andere.

Haushaltspapier in Farbgläsern
Farben haben sich gemischt

8. Geschafft ist das Farbenspiel mit drei Grundfarben (Rot, Blau, Gelb). Violett, Grün und Orange sind entstanden.

Roboter mit leuchtenden Augen

Roboteraugen leuchten

Wir haben den Kindern den Stromkreis erklärt. Ausserdem haben sie gelernt, wie er unterbrochen werden kann. Den Schalter haben wir selbst mit Büroklammern und Wäscheklammern gebastelt.

  

zwei Kinder schauen eine Blockbatterie an
Stromkreis wird zusammengebaut
Roboter mit leuchtenden Augen

Der Mobbing-Apfel

Betreuerin mit den zwei Apfelboxen

Wir haben zwei Äpfel in verschiedenen Tupperware verschlossen, einer ist positiv, der andere ist negativ.

Der negative Apfel wird unfreundlich behandelt. Er wird also verbal beleidigt. Die schlechte Laune darf man verbal auch an diesem Apfel rauslassen.

Der positive Apfel wird hingegen freundlich behandelt. Er wird gelobt und man kann ihm schöne Sachen erzählen.

  

Im Verlauf der zwei Projektwochen konnte man beobachten, wie der negative Apfel brauner und schrumpeliger wurde als der positive.

  

Kinder sprechen mit den Äpfeln
gefaulter und schöner Apfel

Das zeigt uns, wie wichtig es ist uns selbst und andere Mitmenschen freundlich zu behandeln und Lob auszusprechen. Wir zeigten so den Kindern auf, dass das, was mit dem negativen Apfel passiert ist, mit unseren Herzen passieren kann, wenn man schlecht behandelt wird.